In diesem Beitrag geht es um das Tutorial-System der angewandten INKOBA Wissenstechnologie, welches zum einen als wichtiges Instrument und zum anderen als Angebot für das teamunterstützte Selbstlernen im Prozess der Arbeit näher erläutert wird.
Spektrum der INKOBA Selbstlern-Tutorials
Unsere INKOBA Tutorials sind Angebote für das teamunterstützte Selbstlernen im Prozess der Arbeit. Sie werden durch ihre Kernthemen und ihren beabsichtigten Lernzweck bestimmt. Die Tutorials sind kurze Videos, die nach Bedarf zusammengestellt und im Rahmen von Teamprojekten geteilt werden. Ihr möglicher Lernzweck umfasst drei Ausrichtungsprofile, dem A-, B und dem C-Profil, die später noch näher erläutert werden.
Gibt es nicht schon genug Tutorials?
Allein eine kurze Reise in der Welt der YouTube Kanäle führt auf den ersten Blick zu einer zustimmenden Antwort. Wer jedoch unter Zeitdruck und den vielfältigen Vorschriften, Richtlinien und Standards eines betrieblichen Qualitätsmanagementsystems steht und wem die Dynamik von Transfer- und Veränderungsprozessen bewusst ist, der neigt eher zu einer alternativen Antwort. Gründe dafür sind zum Beispiel, dass entweder die Suche nach der passenden Unterstützung zu lange dauert oder der bequeme Weg des wiederkehrenden Aufrufens von einmal als Favorit eingestuften Internetangeboten mit dem Risiko gegangen wird, den unternehmensinternen Veränderungsprozess nicht angemessen zu berücksichtigen.
Für Vertreter der letzteren Zielgruppe bietet die angewandte INKOBA Wissenstechnologie ein spezielles Tutorial-System an, welches die eben genannten Herausforderungen durch folgendes Grundprinzip überwinden kann.
Grundprinzip des Tutorial-Systems
Das nachfolgende Schaubild sowie die dazu folgenden Ausführungen der verwendeten Systementwicklungsansätze können das Grundprinzip des INKOBA Tutorial-Systems verdeutlichen.
Teamansatz
Die Entwicklung des INKOBA Tutorial-Systems wurde auf teamunterstützendes Selbstlernen ausgerichtet. Um für eine erforderliche Teamunterstützung ideale Bedingungen zu schaffen kommen digitale Teamplattformen wie zum Beispiel INKOBA smart books zum Einsatz. Tutorials werden einzeln oder maßgeschneidert als Playliste zusammengestellt und auf die Teamplattform hochgeladen. Dort können die Tutorials gepflegt, angewendet, geteilt und evaluiert werden. Um diese Tätigkeiten mit geringstem Aufwand lernförderlich und im Sinne des Corporate Performance Management bewerkstelligen zu können wurden weitere Ansätze berücksichtigt.
Lernhilfeansatz
Bei der Entwicklung des INKOBA Tutorial-Systems wurde berücksichtigt, dass es im konkreten Anwendungsfall nicht um den Ersatz von Ausbildung sondern um eine spezielle Form der prozessnahen Weiterbildung von Erwachsenen geht. Diesbezüglich spielen Fragen der Teambildung und Teamentwicklung eine besondere Rolle, die im Ansatz für erfolgreiche Lernhilfe im Prozess der Arbeit enthalten sind.
Ballast- und Lückenansatz
Bekannt vom theoretischen Wissensmanagement sind die vermeidbaren Auswirkungen von Wissensballast und Wissenslücken in Bezug auf die jeweilige Rolle die ein Mitarbeiter übernommen hat und erfüllen will. Es gibt viele Gründe, warum störender Wissensballast und leistungssenkende Wissenslücken zur realen Personalsituation heutiger Unternehmungen gehören.
Der bei der Entwicklung von Tutorials einfließende Ballast- und Lückenansatz berücksichtigt Wissenslücken und Wissensballast.
In Bezug auf Mitarbeiter und die von ihnen übernommenen Rollen lässt sich im Kontext von teamunterstützten Selbstlernen der echte Bedarf und mögliche Angebote für Lernhilfe gut erkennen, wenn diesbezüglich Klarheit über interne Wissenslücken und Wissensballast zutage getreten ist.
Projektansatz
Unter Beachtung der bisher genannten Ansätze ergibt sich ein Projektansatz, der im Fokus den Anforderungen eines Phasenplanes eines Prozessprojektes gerecht werden muss, von selbst. Hierbei geht es um Fragen der Strategie, des Starts, der Ablauf- und Ressourcenplanung, des Erfassens, des Untersuchens, der Konzeption und Prozessoptimierung bis hin zur Implementierung von neuem Wissensgut in vorhandene oder neue Tutorials für den Prozess der Arbeit.
Multiplikatoransatz
Die INKOBA Tutorials sind formal gesehen bearbeitetes Wissensgut in digitaler Form, welches Mitarbeitern entweder in Form eines einzelnen Videos oder als zweckbestimmte Playliste verfügbar gemacht wird. Der Multiplikatoransatz sorgt durch Teambildung und Teamentwicklung für optimierten Transfer von Wissen durch Vermittlung von speziellen Kenntnissen. Zum Beispiel zur projektspezifischen Kommunikation, Kooperation und Interaktion.
Barriereansatz
Ebenfalls aus den Erkenntnissen des theoretischen Wissensmanagements abgeleitet, wonach zum Beispiel Angst, Scham oder andere Gefühle als Barrieren für die Wissensarbeit wirken können, hatte der Barriereansatz eine spezielle Bedeutung für die Entwicklung des Tutorial-Systems. Um störende Wissensbarrieren zu umgehen verwenden INKOBA Tutorials bei der inhaltlichen Gestaltung der Lernhilfen bestimmte Abgrenzungsregeln. Dadurch entstehen Ausrichtungsprofile, die sich inhaltlich auf das „gewusst was“, das „gewusst wie“ und das „gewusst warum“ konzentrieren. Im folgenden Text sind unsere A-, B-, C-Ausrichtungsprofile kurz erläutert:
Unsere A-Tutorials erklären etwas, WAS dem Lernenden dabei unterstützt, zum ausgewählten Kernthema die Quintessenz zu erfassen, um eine gute Orientierung für dem Prozess der Arbeit zu bekommen.
Unser B-Tutorials zeigen etwas, WIE es dem Lernenden möglich ist, zum ausgewählten Kernthema etwas zu bewerkstelligen, was im Prozess der Arbeit als Herausforderung zutage getreten ist.
Unser C-Tutorials bietet Fragen und Antworten dafür an, dass dem Lernenden eine Unterstützung gibt, wenn er nach dem WARUM fragt, um zum Beispiel weitere Herausforderungen aus dem Prozess der Arbeit bewältigen zu können.
Kanalansatz
Der Kanalansatz rundet die Entwicklung der INKOBA Tutorials ab. Inspiriert durch die beobachteten positiven und negativen Auswirkungen der Vielzahl möglicher Netzwerke und deren Informationskanäle auf die messbare Performance von Unternehmen, fordert der Kanalansatz eine klare Planung und Abgrenzung der Informationskanäle für den Prozess der Arbeit und den Prozess des Lernens. In der Praxis der angewandten INKOBA Wissenstechnologie werden zu diesem Zweck sogenannte INKOBA smart books nach Zielgruppen konfiguriert. Beispielprodukte hierzu sind, das INKOBA Teambook, das INKOBA Chefbuch und das INKOBA Studikit.