Dieser Beitrag zeigt und beschreibt ein Projekt-Lebenszyklus-Modell für einen allgemeinen wissenstechnologischen Anwendungsfall, bei dem es darum geht, die Wertgüte einer Organisation zu bestimmen, um damit zum Beispiel für das interne Leistungs- oder Nachhaltigkeitsmanagement eine tragfähige Entscheidungsgrundlage liefern zu können.
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Gegenstand und Projektphasen
Wie jedes Projektmodell hat auch dieses einen Anfang, ein Ende und dazwischen eine Anzahl von Phasen, die inhaltlich abgrenzbare Herausforderungen darstellen. Im vorliegenden Modell geht es um 8 Phasen und die Behandlung von Fragen rund um das Thema des Leistungs-, Werte- und Nachhaltigkeitsmanagements der Entwicklung von Organisationen unterschiedlicher Art. Am Ende der 2. Phase des Projekt-Lebenszyklus-Modells, deren Gegenstand hauptsächlich von einer Business-Analyse ausgefüllt wird, liegen Beschlüsse und Verträge vor, damit ein passendes Projektteam gefunden werden und seine Arbeit aufnehmen kann.
Wissenstechnologische Voraussetzungen
Um die Projektqualität – insbesondere aus der Sicht des Datenschutzes und der erwarteten Projektergebnisse – sichern zu können, sind sowohl informationstechnische als auch wissenstechnologische Anforderungen zu berücksichtigen. Informationstechnisch geht es hier um das Aufsetzen einer prozessbegleitenden Teamplattform und wissenstechnologisch um deren Ausstattung der informationstechnischen Plattform mit Werkzeugen und Instrumenten für ein effizientes Projektmanagement.
Diskursethische Vorbereitung
Das diesem Modell zu Grunde liegende Projektverständnis geht davon aus, dass einerseits ein gutes Leistungsmanagement nicht getrennt von einem guten Werte- und Nachhaltigkeitsmanagement funktionieren kann und andererseits Werte und nachhaltige Entwicklungen im Verständnis von „Sinnmöglichkeiten“ keine fest definierten Messgrößen sind, sondern Artefakte, die in einem diskursethischen Prozess näher bestimmt werden können und sollten, um gute Projektergebnisse zu erzielen. Das Modell zeigt für diese Phase des Projektes drei Kernprozesse an, die in der digitalen Umgebung der prozessbegleitenden Teamplattform zu erfüllen sind und liefert im Ergebnis der Phase 5 Fragensätze für die zu realisierende Befragung.
Realisierung und Auswertung der Befragung
Ziel der Erstbefragung sind tragfähige Daten für die Berechnung einer zeitlich abgegrenzten Wertegüte. Ziel der Folgebefragungen sind tragfähige Daten – zum Beispiel für einen Geschäftsbericht über die Wertgüteentwicklung hinsichtlich ihres Einflusses auf strategische Prozesse anderer nachhaltiger Entwicklungsziele. Mit Hilfe der angewandten Wissenstechnologie und den Werkzeugen auf der Teamplattform können die erforderlichen Prozesse im Detail zügig, mit geringem Aufwand umgesetzt und als Entwicklungsprozess auf der Teamplattform dokumentiert werden.
Verankerung der Ergebnisse
Während es in den Phasen der Befragung um Antworten auf Wertefragen und um die Feststellung eines zertifizierten Projektergebnisses geht, steht in der Phase 8 die Verankerung von Ergebnissen im Kern der Tätigkeiten des Projektteams. Hierzu erfolgen Workshops zur Strategieentwicklung, mit Beratung und Erarbeitung von neuen Beschlussvorlagen bzw. Daten für eine neue Business-Analyse.
Nebenprozesse
Im Beitragsbild sind einige Nebenprozesse genannt, die insbesondere für die Qualität der Arbeit des Projektteams wichtig sind. Je nach Aufgabenstellung und Zielpositionierung ergeben sich für jedes Projekt individuelle Handlungsräume und Anforderungen. So können zum Beispiel noch Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit oder der internen Berichterstattung an andere Teams der Organisation bzw. der Partner der Organisation berücksichtigt werden.