Dieser Beitrag soll die Aufmerksamkeit auf das Thema teamgestütztes Selbstlernen im Prozess der Arbeit lenken, welches im kurzgefassten Lehrbuch (Kompendium) näher erläutert und auf welches im Rahmen von Projekten des Corporate Performance Management vertiefend eingegangen wird.
Ansatz
Nach dem Konzept der angewandten Wissenstechnologie vom System INKOBA ist das teamgestützte Selbstlernen ein wichtiger Systembaustein im betrieblichen Leistungsmanagement.
Wenn wir im Kontext dieser angewandten Wissenstechnologie sprechen, dann ist immer nur der Anteil der Selbstentwicklung gemeint, der mit den Leitlinien das Corporate Performance Management in Einklang stehen kann.
Teamgestützte Selbstentwicklung ist ein Prozess, für dessen Gelingen es verschiedene Gründe geben kann. So zum Beispiel die folgenden.
- Mitarbeiter fühlen sich in ihrem Team vertrauensvoll aufgehoben und angenommen.
- Mitarbeiter werden in die Wissensarbeit ihres Teams eingebunden, respektiert und wertgeschätzt
- Das unterstützende Team hat einen Reifegrad erreicht, der Teamlernen im Sinne eines erfolgreichen Corporate Performance Management ermöglicht
- Mitarbeiter kennen Ihren persönlichen Bedarf an Weiterbildung. Sie wissen was, warum, wie und mit welcher Unterstützung gelernt und trainiert werden sollte, um Lücken zu schließen, Barrieren zu beseitigen und sich von Ballast zu trennen.
- Mitarbeiter verfügen über ein hinreichendes Maß an Medien- und Selbstlernkompetenz. Sie bewegen sich in einen lernförderlichen digitalen Umfeld.
- Es gibt mindestens eine treibende, vom Mitarbeiter angenommene Herausforderung, die das teamgestützte Selbstlernen fördert.
- Der Mitarbeiter wird seitens des Unternehmens in seiner Weiterbildung unterstützt, soweit seine Aktivitäten mit den Leitlinien des Corporate Performance Management in Einklang stehen. Er erhält notwendige Ressourcen für sein Vorhaben.
Teamgestütztes Selbstlernen im Prozess der Arbeit versteht sich als eine von sieben Systemkomponenten der angewandten Wissenstechnologie, die ihren Nutzen dann voll entfalten kann, wenn auch die Entwicklungsstränge der anderen Systemkomponenten gut miteinander koordiniert werden. So muss zum Beispiel das digitale Umfeld, der Reifegrad des Teams, die Verfügbarkeit von digitalisiertem Wissen und eine, den Bildungsprozess begleitende Moderation stimmen.