In diesem Beitrag geht es um Gedanken dazu, wie Ergebnisse des teamgestützten Selbstlernens nach dem INKOBA Ansatz bewertet werden könnten. Es werden zwei Wege vorgestellt.
Zwei Wege zur Bewertung von Ergebnissen des teamgestützten Selbstlernens
Der Test besteht aus einer qualitativen und einer quantitativen Auswertung von Fragen.
Die qualitative Auswertung bezieht sich auf die persönliche Einschätzung von Ergebnissen des Selbstlernens, welche in einer bestimmten Zeit zu einem bestimmten Thema eingetreten sind. Eine Fremdeinschätzung der Ergebnisse des Selbstlernens spielen an dieser Stelle eine untergeordnete Rolle.
Die quantitative Auswertung bezieht sich auf Messwerte (Parameter und Parametergruppen), die nachfolgend beschrieben werden.
Die Parametergruppen des INKOBA Testsystems sind [RST], [UVW] und [XYZ]. Die einzelnen Parameter haben folgende Bedeutung:
R… steht für die Zahl der relevanten Lernthemen für einen betrachteten Lernzeitraum
S… steht für die Zahl der Selbstlernrunden für ein relevantes Lernthema
T… steht für eine Zahl auf einer Skala, z.B. von eins bis zehn, die den Trend des Zugewinns an Wissen und Können zum relevanten Lernthema einer absolvierten Selbstlernrunde angibt. Grafisch kann dieser Parameter immer nur als Neigung mit Anstieg nach oben dargestellt werden.
U… steht für eine Zahl, welche die Ursprungsfrage des Selbstlernens kennzeichnet. U1 = was im Sinn von „gewusst was“, Z2 = wie im Sinn von „gewusst wie“, U3 = warum im Sinn von „gewusst warum“.
V… steht für eine Zahl, welche die Vielzahl an Aspekten zu einer Ursprungsfrage des Selbstlernens kennzeichnet.
W… steht für eine Zahl, welche die Weite eines Lernfeldes kennzeichnet, indem sich der Selbstlerner aufhält.
X… steht für eine Zahl welche eine Differenz ausdrückt, die sich aus Wissenslücken, Wissensverlusten oder Wissensballast bestimmen lässt.
Y… steht für eine Zahl, welche den Grad des Eintrittswiderstandes in ein Lernfeld repräsentiert. (Wissensbarrieren, Lernbremsen)
Z… steht für eine Zahl, die die Zufriedenheit des Selbstlernens nach einer oder mehrerer Selbstlernrunden darstellt. Sie ergibt sich aus einer einfachen Vorher- und Nachherbetrachtung.
Die Auswertung der ersten Parametergruppe ermöglicht Aussagen über die Intensität und Leistung des Selbstlernens zu einem relevanten Thema.
Die Auswertung der zweiten Parametergruppe ermöglicht Aussagen zum Trend der Ergebnisse des Selbstlernens und die Fokussierung sowie dem Grad des Festhaltens an einer Problematik innerhalb eines Lernfeldes.
Die Auswertung der dritten Parametergruppe ermöglicht Aussagen über die Effizienz des Selbstlernens innerhalb einer Selbstlernrunde.
Diese Parameter gelten nur im Zusammenhang mit dem Basisschaubild zum Lernansatz des teamgestützten Selbstlernens nach INKOBA. Wer keine Vorliebe für Zahlen hat, der sollte seinen Selbsttest lieber doch quantitativ bewerten.
Für die Motivation zum Selbstlernen kann es auch Sinn machen, nur einzelne Parameter oder Parametergruppen auszuwerten. Zum Beispiel den Parameter Z oder T.